Dieser Text ist darüber, was das „Sündikat“ für mich ausmacht, in cirka:
Vom persönlichen Ausgehend: das Sündikat ist für mich ein Raum und ein Personenkreis, in dem alle versuchen, von den traditionellen Geschlechterrollenerwartungen loszulassen, nicht in Stereotypen zu denken und ohne Feindbilder auszukommen. Das Sündikat bietet einen geschützten Rahmen für die Auseinandersetzung mit den eigenen internalisierten Geschlechter-Rollenerwartungen und Freiraum für Experimente mit dem eigenen Rollenverständnis, mit dem wohlwollenden Interesse, aber ohne Bedrängung durch die Anderen. Gesellschaftliche Normen sind ebenfalls Thema. Wege der Auseinandersetzung reichen vom theoretischen Diskurs bis zum gedankenlosen Handeln, von lustbetont bis anstrengend. Sündikat ist u.a. eine Community, in der alle irgendwie mittragen, aber ganz unterschiedliche Formen und Intensitäten von Engagement Platz haben.
In Stichworten: Toleranz; Akzeptanz; Wohlwollendes Interesse; Behutsamkeit im Umgang miteinander; Respekt vor den Grenzen anderer; Auseinandersetzung mit Aspekten von Gender, Geschlechterrollenerwartungen; Nicht-kommerziell; offen; Schutzraum; selbst-verwaltet; experimentierfreudig.
Wichtige Werte im Sündikat sind Toleranz, Respekt für Verschiedenheit, Respekt vor den Grenzen Anderer, Offenheit für neue Leute, Demokratie.
Wie queer?? - Queerness i.S.v. von ausserhalb der gesellschaftlich breit Akzeptierten stehend bezüglich Verhaltensweisen oder Präferenzen, die mit Geschlecht assoziiert sind oder im Widerspruch stehend zu gesellschaftlich breit akzeptierten normativen Erwartungen.
Pascal, 6.12.2004